Exkursionen:

Sammeln im Habachtal.

Das Habachtal ist für mich eines der schönsten Täler Österreichs. Das im Bundesland Salzburg gelegene Tal liegt im Bereich der Venediger Gruppe in den Hohen Tauern. Das in Süd-Nord-Richtung verlaufende Tal mündet bei Habach (ein Ortsteil von Bramberg am Wildkogel) in das Pinzgauer Salzachtal und ist ein ideales Revier für Mineraliensammler. Ins Tal gelangt man heute über eine Schotterstraße, die aber für den privaten Verkehr gesperrt ist. Man trifft sich auf dem kostenpflichtigen Parkplatz bei der Habachklause und wartet auf den Smaragd-Express. In den Sommer- und Herbstmonaten ist ein Taxiverkehr eingerichtet, der von den Bewirtschafteten Häuser „Alpenrose“ und „Enzianhütte“ betrieben wird. Beide Häuser bieten neben Verpflegung auch Unterkünfte für Wanderer an.

Die geologischen Verhältnisse im Habachtal unterscheiden sich völlig von den Nachbartälern. Das Tal wird hier in vier Gesteinszonen eingeteilt. An der nördlichen Schieferzone am Talausgang folgt eine Zentralgneiszone. Danach schiebt sich die Habachzunge aus kristallinem Schiefer auf einer Breite von 3 km quer durch das Tal und im Talschluss befindet sich die Venediger-Zentralgneiszone.

Für die Mineraliensammler ist das ganze Habachtal interessant. Vom Talausgang bis zum Talschluss gibt es eine Menge verschiedener Mineralien zu finden. Am einfachsten hat man es neben dem Gasthof-Alpenrose, denn hier kann man mit etwas Glück und Ausdauer im Leckbach kleine Smaragde, Pyrit und Quarz finden. Wer mehr will, der muss rauf zur Leckbachrinne, Sedel oder zur Smaragdmine (2.200 Meter) um dort nach Mineralien zu suchen.

Ein sehr erheblicher Teil des hochalpinen Geländes im Habachtal gehört heute zur Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern und da ist das Sammeln von Mineralien mit schweren Werkzeug in der Kernzone untersagt. Bitte erkundigt euch vorher wo man suchen darf, denn sonst könnte es Teuer werden.

Nun wünsche ich allen ein erfolgreiches sammeln.